Rechtsprechung
   BGH, 23.11.1989 - VII ZR 228/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,828
BGH, 23.11.1989 - VII ZR 228/88 (https://dejure.org/1989,828)
BGH, Entscheidung vom 23.11.1989 - VII ZR 228/88 (https://dejure.org/1989,828)
BGH, Entscheidung vom 23. November 1989 - VII ZR 228/88 (https://dejure.org/1989,828)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1989,828) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anforderungen an die Vereinbarung der VOB (Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen) als Ganzes - Vereinbarung zwischen den Parteien, daß auf Abschlagszahlungen bis zur Erteilung der Schlußrechnung ein Sicherheitseinbehalt von 10 v.H. ausbedungen wird - Bewertung ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Einbeziehung der VOB/B

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Vereinbarung der VOB/B als Ganzes: Abschlagszahlungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Stört der Abschlagszahlungseinbehalt von 10 % die Ausgewogenheit der VOB/B? (IBR 1990, 130)

Papierfundstellen

  • NJW 1990, 1365
  • NJW-RR 1990, 858 (Ls.)
  • MDR 1990, 534
  • WM 1990, 482
  • DB 1990, 730
  • BauR 1990, 207
  • ZfBR 1990, 70
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 17.09.1987 - VII ZR 155/86

    Formularmäßiger Ausschluß von Nachforderungen bei vorbehaltloser Annahme einer

    Auszug aus BGH, 23.11.1989 - VII ZR 228/88
    so ist die VOB/B nicht "als Ganzes" vereinbart und damit § 16 Nr. 3 Abs. 2 VOB/B unanwendbar (im Anschluß an Senatsurteil BGHZ 101, 357 [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]).

    Wie der Senat bereits entschieden hat (BGHZ 101, 357, 360 [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]/362), liegt in dem Einbehalt von 10 % der eigentlich geschuldeten Abschlagszahlungen eine deutliche Abweichung von dem Regelungsgehalt des § 16 VOB/B zum Nachteil des Auftragnehmers.

    Denn diese Bestimmung verstößt bei "isolierter" Würdigung gegen § 9 AGBG und ist dann unwirksam (Senatsurteile BGHZ 86, 135, 142 [BGH 16.12.1982 - VII ZR 92/82]; 101, 357, 364 ff [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]; 102, 41, 51; 107, 205, 207 [BGH 20.04.1989 - VII ZR 35/88]; vgl. ferner die Senatsurteile NJW 1987, 2582 und vom 28. September 1989 - VII ZR 167/88, zur Veröffentlichung vorgesehen).

  • BGH, 16.12.1982 - VII ZR 92/82

    Einbeziehung und Inhaltskontrolle der VOB/B in einen Bauvertrag

    Auszug aus BGH, 23.11.1989 - VII ZR 228/88
    Denn diese Bestimmung verstößt bei "isolierter" Würdigung gegen § 9 AGBG und ist dann unwirksam (Senatsurteile BGHZ 86, 135, 142 [BGH 16.12.1982 - VII ZR 92/82]; 101, 357, 364 ff [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]; 102, 41, 51; 107, 205, 207 [BGH 20.04.1989 - VII ZR 35/88]; vgl. ferner die Senatsurteile NJW 1987, 2582 und vom 28. September 1989 - VII ZR 167/88, zur Veröffentlichung vorgesehen).
  • BGH, 08.10.1987 - VII ZR 185/86

    Formularmäßige Vereinbarung der Verzinsung eines zu erstattenden Betrages bei

    Auszug aus BGH, 23.11.1989 - VII ZR 228/88
    Denn diese Bestimmung verstößt bei "isolierter" Würdigung gegen § 9 AGBG und ist dann unwirksam (Senatsurteile BGHZ 86, 135, 142 [BGH 16.12.1982 - VII ZR 92/82]; 101, 357, 364 ff [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]; 102, 41, 51; 107, 205, 207 [BGH 20.04.1989 - VII ZR 35/88]; vgl. ferner die Senatsurteile NJW 1987, 2582 und vom 28. September 1989 - VII ZR 167/88, zur Veröffentlichung vorgesehen).
  • BGH, 22.12.2005 - VII ZB 84/05

    Formularmäßige Vereinbarungen von Abschlagszahlungen in einem Architektenvertrag

    Der Senat hat deshalb in anderem Zusammenhang ausgeführt, dass eine Kürzung von Abschlagszahlungen auf 90 v.H. des Wertes der erbrachten Leistungen ohne triftigen Grund sachlich nicht gerechtfertigt ist (BGH, Urteil vom 23. November 1989 - VII ZR 228/88, BauR 1990, 207, 208 = ZfBR 1990, 70).
  • BGH, 21.06.1990 - VII ZR 109/89

    VOB-Vertrag: Zahlung an Dritte

    Diese § 16 VOB/B zum Nachteil des Auftragnehmers abändernde Regelung (Senatsurteil BGHZ 101, 357, 360 ff.) [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86] wiegt schon deshalb schwer, weil bei der Bausumme von über 1.000.000 DM beträchtliche Beträge der Abschlagsrechnungen nicht ausbezahlt werden und dadurch die wirtschaftliche Bewegungsfreiheit des Auftragnehmers erheblich beeinträchtigt wird (vgl. Senatsurteil vom 23. November 1989 - VII ZR 228/88 = ZfBR 1990, 70 f.).

    Die Einrede der Schlußzahlung kann schon deshalb keinen Erfolg haben, weil die VOB/B - wie ausgeführt - nicht als Ganzes vereinbart wurde und § 16 Nr. 3 Abs. 2 VOB/B nach ständiger Rechtsprechung des Senats der "isolierten" Inhaltskontrolle nicht standhält (Senatsurteile BGHZ 101, 357, 364 ff. [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]; Urteil vom 28. September 1989 - VII ZR 167/88 = BauR 1990, 81 ff. = ZfBR 1990, S. 18 f.; Urteil vom 23. November 1989 - VII ZR 228/88 - aaO.).

  • BGH, 20.12.1990 - VII ZR 248/89

    Geltung der VOB bei Ausführung von Bauleistungen im Straßen- und Brückenbau

    § 16 Nr. 3 Abs. 2 VOB/B (1979) hält nämlich der nunmehr gebotenen "isolierten" Inhaltskontrolle nicht stand und ist daher gemäß § 9 AGBG unwirksam (ständige Rechtsprechung, zuletzt Senatsurteile vom 23. September 1989 - VII ZR 228/88 = NJW 1990, 1365 f. = ZfBR 1990, 70 = BauR 1990, 207 und vom 21. Juni 1990 - VII ZR 109/89 = NJW 1990, 2384).Auf die Frage, ob auch andere Regelungen der ZVB-StB 80 in den Kernbereich der VOB/B eingreifen und das Schreiben der Beklagten vom 5. Mai 1987 die Voraussetzungen einer endgütigen Zahlungsablehnung im Sinne des § 16 Nr. 3 Abs. 2 Satz 2 VOB/B (1979) erfüllt, kommt es nicht mehr an.
  • BGH, 14.02.1991 - VII ZR 291/89

    Vereinbarung der VOB/B als Ganzes

    Damit gelten insoweit die Grundsätze, die der Senat für diesen Fragenbereich bereits seit längerem entwickelt hat (vgl. BGHZ 101, 357, 361 [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]; Senatsurteil vom 23. November 1989 - VII ZR 228/88 = BauR 90, 207 ff = ZfBR 90, 70 f).

    Liegt danach aber ein Eingriff in den "Kernbereich" der VOB/B vor und ist die VOB/B deshalb nicht "als Ganzes" vereinbart, kommt auch der Schlußzahlungserklärung keine Wirkung zu, weil § 16 Nr. 3 Abs. 2 VOB/B (1979) bei "isolierter" Würdigung gegen § 9 AGBG verstößt und damit unwirksam ist (vgl. die Fundstellen im Senatsurteil vom 23. November 1989, aaO).

  • OLG Dresden, 08.10.1998 - 7 U 1478/98

    Unterrichtung des Auftragnehmers über die Schlußzahlung

    In diesem Falle liegt eine deutliche Abweichung von dem Regelungsgehalt des § 16 VOB/B zum Nachteil des Auftragnehmers vor, die das ausgewogene System der VOB/B in grundlegender Weise beeinträchtigt (st. Rspr., vgl. nur BGH, NJW 1988, 55 ff., 56 1. Sp. sub. 1.; BGH, NJW 1990, 1365f, 1365 sub. 2).
  • OLG Zweibrücken, 22.05.2015 - 2 U 31/14

    Ungerechtfertigte Bereicherung: Prätendentenstreit um die Freigabe eines

    Die Beweislast für die Verpflichtung des anderen Prätendenten zur Einwilligung in die Auszahlung trägt - wie auch sonst bei einem Anspruch aus § 812 BGB - der Bereicherungsgläubiger, also die Partei, welche die Freigabe zu ihren Gunsten verlangt (BGH Urteil vom 29. November 1990-VII ZR 228/88 Rz. 10; juris).
  • OLG Köln, 03.03.1995 - 19 U 119/94

    Bauvertragsrecht/Abschluß des Werkvertrages: VOB/B nicht als "Ganzes" vereinbart,

    Greift somit die Bestimmung der Ziffer 22.5 ZVB in den Kernbereich - der VOB/B - hier § 16 Nr. 1 - ein und ist daher die VOB/B nicht als Ganzes - vereinbart, kann auch auf § 16 Nr. 3 Abs. 2 VOB/B nicht zurückgegriffen werden (so BGH ZfBR 1990, 70 [71]).
  • OLG Hamm, 29.01.1993 - 12 U 78/91

    Nichtigkeit eines Bauvertrages wegen Schwarzzahlung; Treuwidrigkeit der Berufung

    Der Umstand, daß die VOB/B wegen der ins Gewicht fallenden Einschränkungen ihrer Regelungen, z.B. abweichend von § 16 Nr. 1 VOB/B nur zu 90 % zu zahlende Abschlagszahlungen (Ziffer 5 des Auftragsschreibens vom 22.03.1983), nicht "im Ganzen" vereinbart worden ist und deshalb die in Rede stehenden Bestimmungen grundsätzlich im einzelnen der Inhaltskontrolle nach dem AGB-Gesetz unterliegen (vgl. z.B. BGH ZfBR 1990, 70, 272 und 1991, 101, 146; ferner Werner/Pastor Bauprozeß, 6. Aufl. 1990, Rdn. 881, 882 m.w.N.), ist hier ohne rechtliche Bedeutung.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht